RC Leipzig II gewinnt gegen RC Dresden II

02 Okt.
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Am Sonntag, der diesen Namen mehr als verdient hatte, trafen sich die zweiten Mannschaften aus Dresden und Leipzig zum Sachsen-Derby in Stahmeln. Durch personelle Engpässe konnten die Gäste leider nur mit 10 angereisten Spielern aufwarten, was dem „Luxusproblem“ von Andreas Kuntze, nämlich 25 Spieler gelistet zu haben, sehr entgegenkam. Die Dresdner waren sichtlich glücklich, ein volles 15er Team auf die Beine stellen zu können und „Schlumpf“, dass er allen Spielern die Chance geben konnte, Erfahrung zu sammeln.

Nach dem Anpfiff konnten die Messestädter den Ball zwar für eine Zeit behaupten, aber keine Punkte erzielen. Die Erlösung brachte in der 12. Minute James Hoctor, der sein erstes Spiel für den RCL machte und mit der Nummer 11 auf Ecke nach einem schönen Pass einen Haken nach innen schlug und fliegend ins Malfeld eintauchte. Dann schien für die Männer um Kapitän Uwe Söchting der Knoten geplatzt. In der 17. Spielminute war es Phil Wadewitz, der unter den Goalstangen ablegen konnte. Prop Jens Paleit wurde die Ehre zuteil, diesen Versuch zu erhöhen, was auch erfolgreich war.

Dresden schien trotz der geliehenen Spieler nicht so recht ins Spiel kommen zu können. Hatten die Elbstädter den Ball, so wurde er doch auch wieder schnell durch Handlingfehler oder die starke Verteidigung der Leipziger verloren. Eine wirkliche Gefahr stellten sie für die Gelben jedoch während des gesamten Spiels nicht dar.

Ohne die Sicherheitsregeln der Regionalliga, wären auch die Gedränge nie zum Vorteil des Gegners verlaufen, denn die Arbeit des Löwen-Sturms war prägnant. Auch an den offenen Gedrängen wurde immer häufiger der Ball für das eigene Spiel gewonnen. Die erste Halbzeit endete mit weiteren Versuchen von Tobias Hagemann (2x), Jens Paleit (2x) und James Hoctor (2x) bei einem Stand von 50:0.

Trainer Andreas Kuntze zeigte sich zufrieden, erinnerte sein Team aber an die trainierten Spielzüge. Nach dem Ankick schien der Geist der Mannschaft sich verflüchtigt zu haben und mehr Fehler schlichen sich durch Einzelaktionen verschiedener Spieler ein, die den Dresdner Gästen wieder Raum zum Agieren gab.

Roman Prygov ersetzte den sichtlich angeschlagenen Tobias Hagemann in der ersten Reihe und auch Lars Kalmring, Roland Marocke und Alex Scholz kamen zum Einsatz. Der ursprünglich für das Leipziger Spiel gedachte David Maneke fand sich recht schnell in einem schwarzen Trikot der Gäste wieder, als Franz Heine, der an Dresden ausgeliehen war, aufgrund von Magenproblemen die Segel streichen musste. Auch Roberto Gastauer, Tobias Menzel und Jens Marocke trugen zur Schadensbegrenzung auf Seiten der Hauptstädter maßgeblich bei.

In der zweiten Hälfte konnten sich Daniel Hofmann, Jens Paleit und Phil Wadewitz (2x) über eingefahrene Versuche freuen, welche oft aus verschiedenen Standards resultierten. Die Kombination aus Patrick Malzahn und Nicola Vitelli als 9 und 10 versorgte auch in den letzten 40 Minuten des Spiels die Hintermannschaft mit vielen Bällen und Möglichkeiten, was die Pleißestädter immer wieder gefährlich nahe an das Malfeld der Gäste heranbrachte.

Nach 80 gespielten Minuten pfiff der Unparteiische eine überaus faire und sauber gespielte Partie im Sonnenschein beim Stand von 72:0 ab.

Die Hillbillies betonten in Ihrer Danksagung den Sportsgeist der Mannschaft, Spieler abzugeben und auch wenn überlegen immer fair und sauber gespielt zu haben und wir freuen uns auf das Rückspiel im Elbflorenz.