Großer Kampf gegen RK03

15 Sep.
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Am Samstag, den 13.09.2014 verschlug es unsere beiden Mannschaften zum Doppelspieltag in die Hauptstadt zum RK03 Berlin. Die ersten Mannschaften beider Teams bildeten das erste Zusammentreffen an diesem Tag. Aufgrund einiger beruflicher und verletzungsbedingter Absagen fanden lediglich 20 Spieler aufs Protokoll von Trainer Andreas Kuntze, der es sich nicht nehmen ließ wegen dieser Engpässe sich selbst auf die Ersatzbank zu setzen.

Aufgrund der verzögerten Anreise einiger Leipziger Spieler einigte man sich mit dem RK03 darauf, das Spiel etwas später zu beginnen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Gastgeber für diese sportliche Geste. Die Hauptstädter begannen druckvoll, während sich die Sachsen hauptsächlich auf das Verteidigen konzentrieren mussten. Nach 8 Minuten konnten die Gastgeber das erste Mal zum Versuch einlaufen, welcher nicht erhöht wurde. Trotz der Führung konnten die Favoriten vom RK03 aber nicht sofort nachlegen. Sie verbissen sich in der aggressiven Verteidigung der Leipziger und produzierten unter Druck etliche Vorbälle. Nach 25 Minuten aber schafften sie es dann erneut zum Versuch ins Malfeld einzulaufen und nach einer ebenfalls erfolglosen Erhöhung stand es nun 10:0 für die Gastgeber. Nun waren die Berliner eingespielt und spielten treu ihr Prinzip weiter runter. Bis zur Halbzeit schafften sie es mit drei weiteren Versuchen den Abstand auf 29:0 auszubauen.

In der Halbzeit versuchte Kuntze seine Schützlinge wieder aufzurichten. Viel zu schnell war die Ordnung in der Verteidigung verloren gegangen, nachdem sich der RK03 etwa eine Viertelstunde vor Halbzeitpfiff in einen wahren Rausch spielte. Aber auch nach Wiederanpfiff machten die Gastgeber einen muntereren Eindruck. Zwei schnell heraus gespielte Versuche ließen den Vorsprung auf 41:0 anwachsen und Schlimmes erahnen. Was nun aber folgte, war genau das Gegenteil. Nun war der RC Leipzig am Drücker und setzte mit wütend vorgetragenen Angriffen die Berliner gehörig unter Druck. Fast ganze 30 Minuten belagerten die Sachsen das Malfeld der Hauptststädter. Die Berliner konnten zwar nach wie vor einige Bälle in der Verteidigung erobern, aber kamen nicht mehr aus ihrer eigenen Spielhälfte heraus. Spangenberg traf in dieser Phase des Spiels 2 Straftritte und verkürzte auf 41:6. Zum Schluss hat es doch nicht zum ersehnten Versuch gereicht. Bei nachlassenden Kräften kassierten die Leipziger sogar noch 5 Punkte. Beim Stand von 46:6 pfiff Schiedsrichter Freyburg die überaus faire Partie ab.

Trotz der Niederlage konnte man nach Abpfiff nur zufriedene Gesichter bei den Leipzigern sehen. Im 3. Jahr der Teilnahme in der 1. Bundesliga Ost nach dem Reform-Aufstieg aus der Regionalliga ist eine Steigerung deutlich zu erkennen. Über längere Phasen des Spiels konnte man sehr gut gegenhalten und hat es den Berlinern sehr schwer gemacht. Sechs der acht kassierten Versuche fielen im Zeitraum von nur 20 Minuten, denen 60 Spielminuten ganz großer Kampf gegenüber stehen. „Diese starken 60 Minuten haben gezeigt, wozu wir wirklich fähig sind. Das ist eine super Vorbereitung auf die kommenden Spiele gegen die Rugbyunion Hohen Neuendorf und den Berliner SV, gegen die wir uns wesentlich mehr ausrechnen können. Sehr gut ist auch, dass wir die ersten 3 Spiele ohne nennenswert große Verletzungen überstanden haben. Ein Indiz für unsere körperliche Fitness…“ resümierte Kuntze nach dem Abpfiff. Kommende Woche also wartet ein ganz heißer Tanz gegen die RU Hohen Neuendorf auf heimischen Platz in der Stahmelner Str. 218. Ankick ist um 15 Uhr. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung.