Achtbarer 10. Platz beim Turnier um die Meisterschaft der Deutschen 7er Liga der Frauen

28 Mai
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Zum Endturnier der deutschen 7er Rugbyligen ging es für die Mädels des RC Leipzig an diesem Wochenende nach Berlin. Die Mannschaft konnte mit 10 Spielerinnen beim diesjährigen Ausrichter RK 03 anreisen, wo gleichzeitig Europas größtes Gay-Rugby-Turnier  ausgetragen wurde. Bei toller Stimmung, regem Publikumsinteresse und Rugby auf drei Feldern kam man sich hier gar nicht mehr als Randsportart vor.

In der Vorrunde hatten die Leipzigerinnen mit dem Titelverteidiger ASV Köln und dem starken Team von StuSta München ein schweres Los gezogen. Dieser Herausforderung galt es sich zu stellen und das Beste daraus zu machen. Die erste Halbzeit im Spiel gegen die Kölnerinnen war geprägt von schnellen, trickreichen Angriffen des Favoriten, die die Leipziger Verteidigung überforderte. In der zweiten Hälfte jedoch gelang es zunehmend besser, dem Spiel des Gegners Paroli zu bieten. Mit dem Endergebnis von 00:50 gegen den späteren Turniersieger konnte man im Endeffekt zufrieden sein, insbesondere mit der Leistung der zweiten Halbzeit, in der man es dem ASV deutlich schwerer gemacht und nur drei Versuche zugelassen hatte.

Im zweiten Spiel gegen StuSta München, den Meister der Regionalliga Süd, boten die Leipzigerinnen von Beginn an eine starke Leistung und verdienten sich den Respekt des Gegners. Zwar erwiesen sich die Münchnerinnen gerade in den Kontakten als die Gewiefteren gegenüber den Leipzigerinnen, die ausfallbedingt mit einer relativ unerfahrenen Mannschaft auf dem Feld standen. Jedoch konnten mit starken Gedrängen und schönem Passspiel auch eigene Chancen kreiert und der Gegner durch gute Verteidigungsarbeit vor einige Aufgaben gestellt werden. Am Ende ging zwar auch dieses Spiel klar mit 00:40 verloren, jedoch durfte das Leipziger Team stolz sein auf die gebotene Leistung.

Nach den beiden verlorenen Vorrundenspielen trafen der RCL nun auf die Mannschaft aus Göttingen. Hier gelang es, dank aggressiver Verteidigung und koordiniertem Angriffsspiel die Göttinger Mannschaft von Anfang an unter Druck zu setzen. Die entstehenden Lücken in der gegnerischen Verteidigung konnten genutzt und hochverdiente Punkte erzielt werden. Insgesamt sechs Mal kamen die Leipzigerinnen durch die Versuche von Jana Geburt, Regina Schreiber und Nadine Sohr zum Erfolg und setzen sich klar mit 32:00 durch.

Im Spiel um Platz 9 traf Leipzig auf das Team des RC Mainz. Leider forderte der lange Turniertag nun seinen Tribut – verletzungsbedingte Ausfälle und schwindende Kräfte ließen das letzte Spiel des Tages für den RCL auch zu seinem schlechtesten werden. Mit mangelhaft organisierter Abwehr und wenig Vorwärtsbewegung lud man die Mainzerinnen geradewegs dazu ein, die Leipziger Linien zu überrennen. Der Schlusspfiff beim Stand von 00:44 kam einer Erlösung gleich. Trotz der Enttäuschung über das missratene letzte Spiel überwog am Ende doch die Freude über ein lehrreiches Finalturnier, das trotz vieler fehlender Stammkräfte erfolgreich bestritten werden konnte.

Glückwunsch an Christin Kühn, die in Berlin ihr Rugby-Debüt gab, sich als passsichere Verstärkung für das Team erwies und ihren Einstand um ein Haar mit einem Versuch gekrönt hätte.

Es spielten: Jana Geburt (1), Kerstin Stechemesser, Regina Schreiber (2), Marleen Buschmann, Nadine Sohr (3), Christin Kühn, Andrea Relius, Luise Popp, Antonia Seidel, Sophie Knigge