Auch beim Spiel gegen den Tabellenletzten vom Berliner SV 92 hat es für den RC Leipzig nicht zum ersten Saisonsieg gereicht. Dabei sah es im Vorfeld der Partie recht optimistisch für die bis in die Haarspitzen motivierten Sachsen aus. 21 Spieler machten sich auf den Weg nach Berlin und bis auf einige wenige Ausnahmen konnte Trainer Andreas Kuntze auch aus dem Vollen schöpfen.
Pünktlich um 15 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Die Gastgeber kamen zunächst besser ins Spiel und setzen die Leipziger mit ihrem Phasenspiel und ihren schweren Stürmern massiv unter Druck. Nachlässigkeiten in der Verteidigung der Leipziger machten es somit möglich dass sich die Hauptstädter in den ersten 25 Minuten mit 2 Versuchen und einer Erhöhung mit 12:0 in Führung brachten. Danach kamen die Messestädter besser ins Spiel und konnten ihrerseits Druck auf das Malfeld der Berliner ausüben. Tyran Fagan nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte an der Seitenlinie auf 12:5. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn die Gastgeber legten gleich einen weiteren Versuch nach und zogen auf 19:5 davon. Die Gäste fanden zunächst keine Antwort und somit ging es bei diesem Stand in die Halbzeitpause.
Die Halbzeitpause nutzte Trainer Kuntze um seine Schützlinge wieder aufzurichten. Mehr Vertrauen sollten sie entwickeln und wenn sie das Tempo im Angriff mal angezogen haben, dann ging es ja auch schnell in Richtung gegnerisches Malfeld. Nur wurde das Tempo wieder verschleppt und Nervosität zerstörten die Raumgewinne oftmals gleich wieder. Das schienen sich die blau-gelben Spieler genau gemerkt zu haben, denn im 2. Durchgang lief es deutlich besser. Ein schön herausgesprinteter Versuch von Xaver Remky und ein Stürmerversuch von Kapitän Benno Förtsch stehen lediglich einem erfolgreichen Straftritt seitens der Gastgeber gegenüber. Die letzten 10 Minuten warfen die Sachsen nochmal alles in die Waagschale und versuchten beim Stand von 22:17 für den BSV noch den Sieg zu holen, aber es reichte auch diesmal leider nicht.
Total erschöpft und sichtlich enttäuscht nahmen die RCL-Spieler den Schlusspfiff entgegen. „Wenn wir die ganzen 80 Minuten so gekämpft hätten, wie zum Schluss, dann hätten wir auch gewinnen können. Aber wenn man die erste Hälfte schlecht verteidigt und 3 Versuche kassiert, werden die Beine schwer, wenn man in der zweiten Hälfte so einem Rückstand hinterher rennen muss.“ analysierte Kuntze nach Abpfiff des Spiels. Die Leipziger müssen also wieder im DRV-Pokal ran und die erste Mannschaft hat nun einige Wochen Pause. Genug Zeit um an den Baustellen zu arbeiten und im DRV-Pokal der Bundesliga endlich den ersten Sieg zu holen. Die genauen Spielpläne stehen leider noch nicht fest, werden aber schnellstmöglich auf unserer Homepage veröffentlicht.