Unentschieden in Berlin, aber noch kein Ende

03 Dez.
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Zum 1. Advent machten sich die Rugger aus Leipzig zum Auswärtsspiel bei der SG Siemensstadt/Grizzlies. Bei diesem Spiel ging es um sehr viel und das besonders für die Berliner. Die Partie begann sehr zerfahren, man spürte den unbedingten Siegeswillen auf beiden Seiten. Leipzig hatte in den ersten Minuten ein spielerisches Übergewicht und ging mit einem Straftritt von Sven Spangenberg 3:0 in Führung. Die Antwort der Spielgemeinschaft ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem Versuch auf der Außenlinie gingen die Berliner ihrerseits mit 5:3 in Führung. Die Führung bauten sie mit einem Straftritt bis zum Halbzeitpfiff auf 8:3 aus. Die Berliner Mannschaft war gespickt mit 10 erfahrenen ausländischen Spielern, was man an ihrer abgeklärten, cleveren Spielweise deutlich sah.

Das Trainergespann Flax und Max nahm zur Halbzeit einige Auswechslungen vor. Die sollten noch nicht sofort zünden. Leipzig befand sich nach einem Freitritt der Gastgeber noch im Tiefschlaf, was die Berliner gnadenlos ausnutzten und mit einem erhöhten Versuch auf 15:3 erhöhten. Leipzig erwachte nun endlich und begann beherzter aufzuspielen. Tyrone Parson erzielte nach einer Pick & Go Phase der Sachsen den Anschlussversuch zum 15:8. Leipzig drückte und die Berliner verteidigten clever und geschickt. Es waren nur noch wenigen Minuten zu spielen, Leipzig legte noch einmal alles in die Waagschale, drückte nach vorne und so gelang es erneut Tyrone Parson in der letzten Aktion des Spiels einen Versuch direkt unter den Stangen abzulegen. Sven Spangenberg traf die Erhöhung und markierte den Entstand zum 15:15 unentschieden.

Nach dem Abpfiff sah man größtenteils enttäuschte Gesichter. „Wir haben leider erst zum Ende der Partie ordentlich gespielt und können zufrieden sein mit der letzten Aktion den Ausgleich erzielt zu haben“ resümierte Falk Müller. Gegen so professionelle Gegner zeigen die jungen Leipziger Spieler zu oft noch Nerven und weichen vom Plan ab. Auf Grund von signifikanten Regelverstößen in der Aufstellung und Einsatz von Spielern wird Leipzig gegen die Wertung dieses Spiels offiziell beim DRV Protest einlegen. Kommende Woche empfängt der RC Leipzig die Sportfreunde von 1860 Bremen, nachdem die 2. des RCL die Halle Rovers um 11 Uhr begrüßt.

Es spielten: Patrick Eder, Tobias Hagemenn, Jens Paleit, Benno Förtsch, Lars Wochatz, Nicolas Noel, Sebastian Roczyn, Tyrone Parson, Sheldon Castle, Tobias Heine, Tom Jürroch, Chris Heine, Sven Spangenberg, Yves Kaufmann, Franz Beck, Alex Scholz, Henry Bernhardt, Gregor Grande, Sven Kotzur, Daniel Hoffmann, Alberto Camaleno de la Calle, Kevin Günther