Reserve-Team fliegt aus dem Pokal

20 März
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Zum Frühlingsanfang empfing die zweite Mannschaft des Rugby Club Leipzig bei wenig frühlingshaftem Wetter die Sportfreunde vom SC Siemensstadt zur ersten Runde des Regionalliga-Pokals. Die aktuelle Grippewelle macht aber auch nicht vor dem RCL halt. Sage und schreibe acht gesundheitliche Absagen hatte Coach Kuntze zu verarbeiten, so dass einige Debütanten oder Rückkehrer aus dem Lazarett sich gleich in der Startaufstellung befanden. Die Bank gehörte eigentlich auch eher ins Bett, als auf den Sportplatz.

Pünktlich um 13 Uhr wurde die Partie vom Unparteiischen eröffnet und der RCL fand sich sofort in der Defensivarbeit gefordert. Die an diesem Tag verbesserungswürdige Tackle-Leistung offenbarte sich bereits in der dritten Minute, welche die Gäste zum ersten Versuch inklusive Erhöhung nutzen. Eine frühe Verletzung von Innendreiviertel Stephan Franzke zwang Kuntze zu ersten Umstellungen. In den kommenden Minuten erarbeiteten sich die Sachsen mehr Sicherheit und Spielanteile, nicht zuletzt durch ihre leichte Überlegenheit in den Standards. Dennoch waren es die Gäste aus der Hauptstadt, die punkteten. Zwei weitere Versuche markierten den Halbzeitstand von 0:17.

Kuntze versuchte seine Mannschaft in der Pause zu mehr Ruhe und Organisation in Angriff und Verteidigung zu ermahnen. Zu oft profitierten die Siemensstädter von der Nervosität der aus der Not geborenen jungen und unerfahrenen Leipziger Mannschaft. Ein Umstand der sich auch in der zweiten Halbzeit fortsetzen sollte. Die Berliner legten zunächst mit einem weiteren Versuch nach, ehe der stark aufspielende Jens Paleit den Ehrenversuch der Gastgeber legte. Nach seinem Versuch musste Paleit leider wegen einer leichten Rückenverletzung den Platz verlassen, so dass Kuntze abermals umstellen musste. Eine zusätzliche gelbe Karte für Paul Schütze und die Notwendigkeit nun auch noch Verbinder Felix Neubacher angeschlagen vom Platz nehmen zu müssen, zerstreute aber jegliche Hoffnung auf ein Comeback der Leipziger Mannschaft. Stattdessen besorgten die Gäste mit zwei weiteren Versuchen den Endstand von 5:34.

Zwiegespalten zeigte sich Coach Andreas Kuntze nach dem Abpfiff: „Einerseits weiß ich, dass dies heute schwierige Umstände waren, andererseits war aber auch mehr für uns drin, wenn man mal auf die Feldanteile schaut.“ resümierte Kuntze. Der Man-of-the-Match-Award geht heute an Prop Cedric de Decker. Cedric war heute immer anspielbereit und hat viele Lücken gerissen. Das nächste Spiel der zweiten Mannschaft findet am 03.04. um 13 Uhr wieder in Leipzig-Stahmeln statt. Kommendes Wochenende fährt die erste Mannschaft zum Berliner Rugby Club um wichtige Punkte im Klassenerhalt zu sammeln.