RC Leipzig – SG Odin/VfR Döhren, 14.04.2018

17 April
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Nach morgendlichem Regen stellte sich in Leipzig knallender Sonnenschein ein, sodass der Rugby Club Leipzig die Gäste der SG Odin/VfR Döhren aus Hannover bei bestem Rugbywetter empfingen. Nach der 47:5-Hinspielklatsche lechzten die Leipziger nach Wiedergutmachung und zeigten trotz nervösen Beginns eine konzentrierte Leistung. Wenngleich sich das Team von Trainer Kuntze immer wieder durch Unsauberkeiten in Bedrängnis brachte und wertvolle Meter verlor, waren sie es, die als erste punkteten. Nach starkem Phasenspiel bis kurz vor die Mallinie wurde der Ball über die Hintermannschaft durch Lex Botha ins Malfeld getragen. Noch vor der Halbzeit steuerte van Zyl mit einem Strafkick und einem Versuch nach unwiderstehlichem Sololauf acht weitere Punkte bei. Engelbrecht erhöhte den Versuch und so gingen die Mannschaften beim Spielstand von 15:0 für die Leipziger in die Pause.

Es waren dann die Hannoveraner, die den besseren Start in die zweite Hälfte hatten und nach starkem, sehr konzentriertem Phasenspiel auf 15:5 verkürzen konnten. Allerdings gelang es Engelbrecht, wenige Minuten später, mit einer starken Einzelaktion nach einem Gedränge den alten Abstand wieder herzustellen. In der Folge nahmen die Nicklichkeiten im offenen Spiel zu und Schiedsrichter Forstmeyer hatte nicht vor sich die Partie aus der Hand nehmen zu lassen. Deshalb mussten van Zyl und der erste Innendreiviertel der Hannoveraner, Renk, mit Gelb für zehn Minuten an die Seitenlinie. Kurze Zeit später gesellte sich auch noch Engelbrecht dazu. Das bis dahin sehr auffällige Spielmacherpaar der Leipziger gönnte sich also eine Pause. Die SG Odin/VfR Döhren schlug aus der Überzahl und der Leipziger Unordnung unmittelbar Kapital und verkürzte auf 20:12. Jetzt mussten die Männer des RCL ein hochkonzentriertes Spiel abliefern um die restlichen Unterzahlminuten unbeschadet zu überstehen. Gut erholt von der Zeit auf der „Büßerbank“ fing van Zyl kurz darauf einen Pass des gegnerischen Zehners raus und lief unter den Malstangen zu seinem zweiten Versuch ein und sicherte den Leipzigern damit den Offensivbonuspunkt. In den Schlussminuten gelang es der Spielgemeinschaft aus Hannover noch den dritten Versuch zu legen und verkürzte auf 25:17. Dabei blieb es dann, sodass Odin/Döhren letztlich ohne einen Punkt fürs Tableau die Heimfahrt antreten musste und die Leipziger erstmals in dieser Saison die volle Punktausbeute aus einem Spiel mitnehmen konnten. Schon nächstes Wochenende treten die Leipziger Rugger beim traditionell sehr heimstarken Hamburger RC an, um auf ihrer Wiedergutmachungstour um die nächsten wichtigen Punkte im Klassenerhalt zu kämpfen.