RC Leipzig II verliert gegen USV Potsdam mit 22:46

13 Okt.
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Vergangenen Samstag, den 11.10. reiste die zweite Garde des RC Leipzig zur Regionalliga-Partie zum USV Potsdam. Die Brandenburger waren freiwillig aus der Bundesliga ausgeschieden um einerseits die Integration zahlreicher Junioren zu bewerkstelligen und andererseits den befürchteten Abgang einiger Stammkräfte zu kompensieren. Dass die Potsdamer dabei personaltechnisch doch wesentlich besser als selbst erwartet dastehen, macht sie zu einem heißen (Wieder-)Aufstiegskandidaten. Aber auch der RC Leipzig reiste mit einigen Spielern an, die in den vergangenen Partien nicht in der 1. Mannschaft eingesetzt werden konnten.

Zu Beginn der Partie machten die Gastgeber mächtig Druck auf das Malfeld der Sachsen. Die Leipziger aber verteidigten mit Mann und Maus, so dass die Angreifer nach 8 Minuten einen Straftritt zu den Stangen setzten, um sich somit die ersten drei Punkte zu sichern. Die Antwort der Gelb-Blauen ließ aber nicht lange auf sich warten. Lars Wochatz fing mit seinen immer länger werdenden Kraken-Armen den Wiederankick und ließ ein paar überraschte Potsdamer Verteidiger zurück. Der letzte Mann wurde mit einem Pass zum mitgelaufenen Henry Bernhardt überwunden, der unbedrängt ins Malfeld einlaufen konnte. Die Gastgeber waren erst einmal sichtlich überrascht und ließen einige Unsicherheiten erkennen. Nutznießer war erneut Henry Bernhardt, der nur 3 Minuten später einen Pass der Potsdamer Hintermannschaft herausfing und mit einem weiteren Versuch auf 3:10 erhöhte. In der Folge kamen die körperlich deutlich überlegenen Brandenburger wieder besser in die Partie und verkürzten in der 17. Minute mit ihrem ersten Versuch auf 8:10. Mit einem weiteren Versuch plus Erhöhung übernahmen sie nur 10 Minuten später die Führung. Mit einem Stand von 15:10 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.

Coach Gerhard Schubert versuchte seine Schützlinge nach der verspielten Führung wieder aufzurichten. Der Favorit war die erste Hälfte doch mächtig ins Straucheln geraten und wenn die Stürmer noch bessere Bälle in den Standards präsentieren würden, könnte Leipzig ihre gefährliche Dreiviertel-Reihe rund um den stark aufspielenden südafrikanischen Neuzugang Lex Botha noch mehr einsetzen. Aber leider gelang dies nur bedingt. Den Wiederanpfiff schienen die Sachsen erst einmal gehörig verschlafen zu haben, denn die Potsdamer bauten ihre Führung zunächst auf 20:10 aus. Die Leipziger verkürzten zwar umgehend mit einem Versuch von Lars Wochatz nach kongenialer Vorarbeit von Lex und Henry auf 20:15, doch der kurze Aufwind hielt nicht lange an. Die gute Verteidigungsleistung zollte nun doch ihren Tribut, so dass die Brandenburger mit 4 weiteren Versuchen das Ergebnis gegen müder werdende Sachsen noch auf 46:15 hochschrauben konnten. Zum Schluss der Partie bäumten sich die Messestädter noch einmal auf, denn wenigstens der Offensivbonuspunkt für 4 gelegte Versuche sollte her, damit man nicht mit leeren Händen nach Hause fährt. Lex Botha brach durch die Potsdamer Verteidigung hatte aber offensichtlich keine Lust seine Mannschaftskameraden mit einem Kasten Bier für seinen 1. Versuch zu belohnen und „bestrafte“ lieber den abermals mitgelaufenen Prop Henry Bernhardt, der nun nicht nur seinen Hattrick mit dem Team feiern durfte, sondern sich direkt im Anschluss der Partie auch als Wing beworben hat. Beim Stand von 46:22 wurde die harte, aber faire Partie von Schiedsrichter Willemsen beendet.

Nach ein paar kurzen Worten von Coach Schubert erlebte man noch eine schöne dritte Halbzeit mit den Potsdamern zusammen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Gastfreundschaft. Die 2. Mannschaft hat jetzt erst einmal Pause bis zum 09.11.2014. Dann geht es auswärts gegen die Sportfreunde von Stahl Hennigsdorf.