Leipziger Team unterliegt auswärts in Hamburg mit 24:13

13 Okt.
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Letzten Samstag, den 13.10.2012, trat unser Männer-Team beim Hamburger RC zu ihrem 2. Spiel im DRV-Pokal an. Auch diesmal war der Gegner der Messestädter eine unbekannte Größe. Die Mannschaft reiste bereits am Freitagabend an und übernachtete in einem Hostel nahe dem Hauptbahnhof, um am nächsten Tag ohne große Reisestrapazen das Spiel angehen zu können. Aufgrund einiger Verletzungen und beruflicher Verhinderungen konnten leider nur 16 Spieler die Reise nach Hamburg antreten. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer kurzen Sightseeing Tour durch den Hamburger Elbtunnel ging es dann auf den Sportplatz, wo die letzten Vorbereitungen auf das Spiel getroffen wurden. An diesem Tag feierte auch unser neuer 2. Trikotsatz Premiere, da unser 1. Satz den Trikotfarben des Hamburger RC doch recht ähnlich sah.

Pünktlich um 15 Uhr begann der Anpfiff des Spiels, doch das Leipziger Team schien geistig noch nicht ganz auf dem Platz zu sein. Zaghaftes Anlaufen in der Verteidigung und Stellungsfehler führten dazu, dass die Gastgeber sage und schreibe vier Versuche in den ersten 20 Minuten verbuchen konnten. Bei einem Zwischenstand von 24:00 sah Hamburg schon wie der sichere Sieger des Spiels aus. Ratlosigkeit machte sich auf und neben dem Platz bemerkbar und man befürchtete schon, dass dies ein ganz schmerzhafter Tag werden könnte. Dazu kam auch noch eine Rippenverletzung von Flanker Ben Heine, so dass die einzige Wechseloption der Gäste schnell aufgebraucht war. Nun aber drehte das Spiel zu Gunsten unseres Leipziger Teams. Die Verteidigung stand wieder wesentlich besser und wir bekamen dadurch mehr Ballbesitz. Es dauerte nicht lange und dann konnten auch die mitgereisten Fans das erste Mal jubeln. Nach einem Ballverlust der Hamburger im Angriff schnappte sich Tom Merten den Ball und lief zu seinem ersten Versuch überhaupt ins gegnerische Malfeld ein. Die Erhöhung misslang und es ging mit 24:05 in die Halbzeit.

Nach sehr emotionalen und motivierenden Halbzeitansprachen von Trainer Falk Müller und Kapitän Benno Förtsch ging es dann in Hälfte zwei. Die Messestädter machten direkt dort weiter, wo sie begonnen hatten. Die Gastgeber hatten erhebliche Probleme mit dem Druck der Leipziger Verteidigung umzugehen und offenbarten konditionelle Schwächen, wenn der RCL selbst mit seinem Phasenspiel angriff. Nach einem erfolgreichen Straftritt von Sven Spangenberg konnte auf 24:08 verkürzt werden. Von nun an wurde das Spiel unsauberer und der Schiedsrichter hatte sichtlich Mühe mit der Situation umzugehen. Drei gelbe Karten für Hamburg und eine für Leipzig in den letzten 25 Minuten der Partie können als Beleg dafür genommen werden. Aber auch in dieser Situation behielt Leipzig meist einen kühlen Kopf und so war es Steve Soremski, welcher in der letzten Aktion des Spiels den Ball aus einem Hamburger Angriff herausfing und zu den letzten fünf Punkten des Spiels einlief. Der Schiedsrichter beendete danach das Spiel bei einem Endstand von 24:13 aus Sicht der Gastgeber.

Trainer Falk Müller war nach Abpfiff zwiegespalten ob der Leistung seiner Schützlinge. Mit der Leistung der ersten 20 Minuten konnte er natürlich überhaupt nicht zufrieden sein, insbesondere wenn man dagegenhält, wie gut sich die Mannschaft in den anderen 60 Minuten präsentiert hat. Besonders gelobt von ihm wurden Tom Merten für seinen ersten Versuch und Chris Ohlenburg, welcher heute sein erstes Spiel über komplette 80 Minuten bestritt. Dabei zeigte er auf der für ihn noch ungewohnten Haklerposition eine sehr gute Leistung. Am kommenden Sonntag ist die zweite Mannschaft von Hannover 78 in Leipzig zu Gast. Antritt ist 14 Uhr und der Eintritt ist wie immer frei.

Es spielten: Alex Scholz, Chris Ohlenburg, Franz Zangemeister, Martin Pfeiffer, Gregor Grande, Ben Heine, Steve Soremski, Benno Förtsch, Tobias Hagemann, Tobias Heine, Tom Merten, Sven Spangenberg, Kenneth Wasmund, Johannes Böhme, Phil Wadewitz und Daniel Hoffmann.