3. Platz für RCL-Damen beim letzten Regionalturnier

12 Okt.
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Am Sonntag, dem 8. Oktober 2023 fand bei den Damen des USV Potsdam das letzte der regionalen Turniere in der Deutschen 7er Liga der Frauen – Division Ost statt. Angereist waren neben uns Leipzigerinnen auch die Teams vom USV Jena, der Spielgemeinschaft Halle/Magdeburg und von den Dresden Hillbillies. Die beiden letzteren Teams waren personell etwas geschwächt, sodass sich für dieses Turnier eine neue Spielgemeinschaft aus Halle/Magdeburg/Dresden zusammenfand. In den drei Turnieren der regionalen Runde ging es darum, Punkte für die Platzierung zu sammeln, welche schließlich darüber entscheidet, gegen welche Teams aus anderen Divisionen man in der überregionalen Runde spielt. Das große Ziel ist hier natürlich immer die Deutsche Meisterschaft. Bis dorthin ist es jedoch noch ein weiter Weg und gerade das letzte Turnier hatte aufgezeigt, welche Baustellen auf diesem Weg noch bewältigt werden müssen.

Auch das letzte Turnier der regionalen Runde ließ noch etwas Luft nach oben. Die Stellschrauben können jetzt jedoch feiner justiert werden. Noch ist alles möglich. Doch zunächst zu den drei Spielen:

Da es durch den Zusammenschluss von Halle/Magdeburg und Dresden insgesamt „nur“ vier Teams waren, spielten wir in drei Spielen gegen jede der Mannschaften. Im ersten Spiel trafen wir auf die neu zusammengestellte SG. Unseren eigenen Ankick konnten wir schnell zurückerobern und uns in Ballbesitz bringen. Trotz des zu Beginn etwas unruhigen Handlings fanden wir uns schnell zusammen. Schließlich war es Lena, die als Erste die gegnerische Linie durchbrechen und ins Malfeld einlaufen konnte. Nach diesem Versuch kickte Hilde erneut an. Da die Gegnerinnen den Ball nach vorne verloren, kam es hier zum ersten Gedränge des Turniers. Für den mittlerweile gut aufeinander eingespielten Sturm eine gern gesehene Gelegenheit, um die eigene Schubkraft unter Beweis zu stellen. So wurde das Gedränge souverän behauptet. Aus dem Gedränge ging der Ball einmal durch alle Hände, bis er schließlich Elli erreichte, die den nächsten Versuch legte. Auch Pia und Hilde konnten in der ersten Hälfte noch Versuche legen, sodass wir mit einem Zwischenstand von 22:0 in die Halbzeit gingen. Nach einer kurzen Verschnaufpause hatte sich jedoch auch die SG Halle/Dresden/Magdeburg gesammelt und startete fokussiert und motiviert. So gelang es ihnen auch, unsere Defense zu durchbrechen und in unserem Malfeld abzulegen. Doch nach diesem Weckruf waren auch wir wieder da. Nach einer guten Angriffslinie, konnte Pia eine Überzahl kreieren und den nächsten Versuch für uns legen. Auch Elli und Lena fanden sich noch einmal im Malfeld ein. Der finale Versuch des Spiels wurde von Caro gelegt. Nach einer schönen Passkombination konnte Caro gezielt die Defense der Gegnerinnen durchbrechen und unter den Stangen ablegen. Auch die Conversion kickte sie selbst und erhöhte den Punktestand damit auf das finale Ergebnis von 44:5.

Mit diesem soliden Start fühlten wir uns gut gewappnet für das zweite Spiel. Hier trafen wir auf die Spielerinnen aus Jena. Das gut eingespielte Jenaer Team setzte uns von an Anfang an unter Druck. Nach einer Jenaer Gasse konnten wir uns den Ball jedoch durch ein Turnover zurückerobern. Durch gutes Supportspiel arbeiteten wir uns geduldig zur Mallinie vor und schließlich konnte diese von Hilde überquert werden. Das weitere Spiel hielt jedoch keine weiteren Versuche für uns bereit. All unsere Bemühungen, die Jenaer Defense zu durchbrechen, konnten abgeblockt werden. Lücken in unserer eigenen Defense wurden von Jena gern genutzt. So vergrößerte Jena den Halbzeitstand von 7:5 zu einem 14:5. Dies war für dieses Spiel auch der endgültige Punktestand. Durch Ungenauigkeiten im Handling und bei der Zuordnung in der Defense machten wir uns selbst das Leben schwer. Für dieses Spiel soll aber noch die letzte Aktion erwähnt werden. Eine Jenaer Spielerin hatte unsere Linie durchbrochen und steuerte im Sprint auf das Malfeld zu. Doch Elli wusste dies zu verhindern. Durch ein Tackle nur wenige Millimeter vor der Mallinie konnte die gegnerische Spielerin den Ball nicht kontrolliert ablegen und ein dritter Versuch für Jena wurde verhindert.

An dieser Stelle möchten wir kurz Werbung machen für den Herbstpokal Nord. Dieser findet am 28.10.2023 in Jena statt. Die Leipziger Damen können leider selbst nicht teilnehmen. Die Startplätze sind auch schon vergeben, aber die Teilnahme von Poolspielerinnen ist gern gesehen. Zudem ist das Turnier ein Gedenkturnier für die Jenaer Spielerin Judith, mit der auch wir oft den Rasen geteilt haben. Im Rahmen des Turniers werden Spenden für die Hospiz und Palliativ-Stiftung Jena gesammelt. Spenden können am Turniertag in bar übergeben werden oder per Überweisung auf dieses Konto erfolgen:
IBAN: DE16 8305 3030 0000 0006 12
Verwendungszweck: „In Erinnerung an Judith Palm“

Und nun zum dritten und letzten Spiel des Tages. Hier galt es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und den Gastgeberinnen einen würdiges letztes Spiel zu bescheren. Die Damen aus Potsdam hatten uns zuletzt immer wieder vor schwierige Aufgaben gestellt. So bestand auch dieses Spiel aus hart umkämpften Rucks, Sprintduellen und starken Gedrängen. Trotz gutem Supportspiel und einer überragenden Leistung im Gedränge (wir verraten niemandem, dass dieser Spielbericht von einer Stürmerin geschrieben wird, dann klingt es nicht so sehr nach Eigenlob…), konnten wir unsere guten Ansätze nicht in Zählbares verwandeln und mussten uns 29:0 geschlagen geben.

Damit beendeten wird das Turnier auf dem dritten Platz. Dies wird voraussichtlich auch die Platzierung in der gesamten Divisionstabelle sein. Nun heißt es Warten, bis die Divisionsleitungen und Organisatoren im Hintergrund die Termine für die überregionale Runde bekannt geben – voraussichtlich wird das nächste Turnier im April stattfinden. Viel interessanter wird dann noch, in welcher Spielweise die Divisionen aufeinandertreffen. Bisher ist geplant, dass die Platzierungen über Kreuz spielen werden, so treffen 1., 3. und 5. Platz einer Division auf 2., 4. und 6. Platz einer anderen Division. Es ist also gut möglich, dass wir noch in dieser Saison die nächste Chance bekommen, uns mit den Potsdamerinnen zu messen, da diese sich die Goldmedaille der Division gesichert haben.

Bis dahin heißt es, die Lehren aus den letzten Turnieren mit ins Training zu nehmen und weiter an uns und unserem Spielsystem zu arbeiten. Ebenso bleibt bis April genug Zeit, um alle Blessuren des Turniers heilen zu lassen. Gute Besserung an Luises Fuß und Hildes Finger sowie alle anderen, die nicht ganz unversehrt die Heimreise angetreten haben.

Vielen lieben Dank an unsere Unterstützungsspielerinnen! Ohne euch hätten wir im Turnier sicherlich anders abgeschnitten. Danke an Toni von Potsdam und Sabrina von Erfurt, die uns von Anfang an supportet haben. Danke auch an Jessy und Jasmin von der SG, die uns für das letzte Spiel zu Hilfe geeilt sind.

Danke an Jana und Antje für die Turnierleitung und an das Schiedsrichtertrio fürs Pfeifen und Linienrichten. Selbst TMO-verdächtige Entscheidungen wurden souverän getroffen. Danke auch an Nugget und Andre, die sich an diesem Turniertag die Trainerrolle geteilt haben. Dank euch haben wir auch in kurzen Pausen zwischen den Spielen den Fokus nicht verloren.

Ein großes Dankeschön geht auch an Aiden – ohne ihn hätten wir nicht so einen ausführlichen Spielbericht, weniger Fotos und würden darauf wahrscheinlich auch weniger Grinsen :D Danke auch an Caro, Elli und Andrea fürs Fahren. Wer weiß, wohin wir in der überregionalen Runde reisen werden.

Es spielten: Hilde Becker (3), Caro Brandmeir (1), Luise Doms-Grimm, Pia Fischbach (1), Alina Kluge, Elli Portsch (2), Andrea Relius, Lena Rosenberg (2), Sophie Tomoscheit mit freundlicher Unterstützung von Toni aus Potsdam, Sabrina aus Erfurt und Jessy und Jasmin von der SG Halle/Magdeburg.