Regionalliga Nordost 13.09.2014 – RK03 II – RCL II

15 Sep.
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Auch die zweite Mannschaft des Rugby Club Leipzig hatte sich auf ein erneutes Treffen mit dem RK gefreut und war voller Tatendrang, als das Spiel 16.00 Uhr in Berlin angepfiffen wurde.

10 Minuten lang wurde jeder Angriffsversuch der Hauptstädter im Keim erstickt und durch eine aggressive Verteidigung konnte der RK zu eigenen Fehlern gezwungen werden. Doch dann brachen die Gastgeber den Bann und erspielten sich die ersten 5 Punkte auf der Tafel.

Leipzig ließ nicht locker und setzte harte Tackles, unterstützte sich untereinander und drängte die Berliner immer wieder in Ihre eigene Hälfte. Diese konnten Ihrerseits durch starke Aktionen am offenen Gedränge schnelle Ballwechsel zu Ihren Gunsten verbuchen. Nach einem kurzen Überkick, den die Bären in ihrem Malfeld nicht unter Kontrolle bringen konnten, setzte sich Phil Wadewitz durch und begrub den Ball unter sich für den Ausgleich. Man spürte, dass der RK die Augenbrauen hob, hatten Sie doch mit wesentlich weniger Gegenwehr gerechnet.

Die Gelegenheit bot sich durch ein sicheres Passspiel der gelb-schwarzen Hintermannschaft in der 24. Minute, welche sich mit Erhöhung zu einem Punktestand von 12 – 5 niederschlug. Die Leipziger ließen dem Gegner nun mehr Raum zum Agieren und so konnten bis zur Halbzeit noch zwei Versuche, von denen einer erhöht wurde, auf der gastgebenden Seite notiert werden. Neun Minuten vor dem Pfiff wechselte sich Trainer/Wing Andreas Kuntze aus und machte Platz für Felix Neubacher, der seine Ballsicherheit auch gegen diesen Gegner unter Beweis stellte. Als letzte Aktion wollte Phil Wadewitz noch einen Straftritt zwischen die Goalstangen setzen, was leider misslang. So stand es nach 40 gespielten Minuten 24 – 5.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Pleißestädter nicht so schnell in Gang wie der Gastgeber und mussten zwei schnelle Versuche hinnehmen, welche auch erhöht werden konnten. Roman Prygov, von einem schweren Tackle sichtlich gebeutelt, verließ nach 50 Minuten den Platz, um seine Haklerposition an Tobias Hagemann abzugeben, der nach langer Abstinenz seinen Riecher für das Spiel keineswegs verloren hatte. Auch Franz Heine kam für den bis dahin stark agierenden Phil Handke aufgrund einer Muskelzerrung.

So sehr sich die Leipziger in ihrer Verteidigungsarbeit selbst alles abverlangten, konnten sie doch nicht verhindern, dass die Berliner nun alles in die Waagschale warfen und beinahe im 5-Minuten-Takt ins Malfeld der Gäste eintauchten. Daran konnte auch die Einwechslung von Remo von Lienen für Roberto Gastauer in der zweiten Reihe nichts ändern. Trotzdem war in dieser Phase des Spiels auf keinem Gesicht Enttäuschung oder Resignation zu sehen und so wurde gekämpft bis zum Schluss. Diesen besiegelte der Unparteiische nach einer großartigen ersten und einer aufopferungsvollen zweiten Halbzeit beim Endstand von 76 – 5.

Ein schöner Samstag in Berlin, aus welchem die Mannschaften mit Zuversicht und Tatendrang und einer Menge neuer Erfahrungen auf die nächsten Spiele blicken.

(Verfasser: Daniel Hofmann)