Männermannschaft sichert sich 2. Tabellenplatz mit Auswärtssieg in Hannover

02 Mai
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Zum Maifeiertag begab sich der Rugby Club Leipzig in die niedersächsische Hauptstadt nach Hannover zum letzten Spiel der Zwischenrunde im DRV-Pokal. Die Leipziger hatten dort die Möglichkeit mit einem hohen Sieg beim Tabellenersten noch den 2. Tabellenplatz und damit ein Freilos im Achtelfinale zu erlangen. Dies würde vor allem dem vollen Lazarett der Sachsen zu Gute kommen. Mit 18 Spielern auf dem Protokoll konnte man genauso viele Spieler wie die Gastgeber aufbieten.

Pünktlich um 15 Uhr wurde die Partie vom Schiedsrichter angepfiffen. Die ersten Minuten des Spiels waren ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Vor allem in der Gasse schafften es die Messestädter immer wieder ihre Kontrahenten massiv unter Druck zu setzen und zwangen sie zu Fehlern. Es dauerte bis zur 23. Minute ehe Henry Bernhardt zu den ersten 5 Punkten im Malfeld der Gastgeber eintauchen konnte. Die Erhöhung von Verbinder Sven Spangenberg misslang. Dies schien der nötige Weckruf für die Leipziger gewesen zu sein. Von diesem Zeitpunkt an bekam der RCL das Spiel immer besser in den Griff. Tobias Heine und Johannes Böhme konnten noch vor der Halbzeit ins Malfeld einlaufen, wobei einer der Versuche auch von Spangenberg erhöht werden konnte.

17:0 lagen die Gäste nun schon zum Seitenwechsel vorn. Für einen Angriff auf den 2. Tabellenplatz fehlte den Leipzigern jetzt nur noch ein einziger Versuch. Die Ansprache von Trainer Falk Müller verlautete weiter auf Angriff zu spielen und das trainierte Spielprinzip weiter zu verfolgen. Dies gelang dem RCL außerordentlich eindrucksvoll. In den ersten 20 Minuten der 2. Hälfte konnten die Gäste sage und schreibe 5 Mal ins Malfeld der Niedersachsen einlaufen. Erfolgreich waren aus Leipziger Sicht 2 x Tom Jürroch, 2 x Lars Wochatz und Stefano Berto. Beim Stand von 48:0 schienen die Leipziger für einen kurzen Moment die Zügel etwas lockerer zu lassen. Prompt nutzen die Hannoveraner diesen Augenblick für 2 Anschlußversuche, ehe Henry Bernhardt den letzten Versuch dieser Partie für Leipzig besorgte. Auch die Erhöhung war erfolgreich und der Endstand von 55:14 damit besiegelt.

Nach dem Abpfiff des Schiedsrichters herrschte überschwängliche Freude bei Spieler, Trainer, Betreuer und den zahlreich mitgereisten Fans. Trainer Falk Müller lobte sein Team für die beste Leistung der gesamten Saison. Aufgrund des Personalmangels gab es einige verletzungsbedingte Umstellungen, so dass beispielsweise Tobias Heine als Gedrängehalb und Henry Bernhardt als Innendreiviertel auflaufen mussten. Beide erledigten ihre Aufgaben mit Bravour. Durch diesen Kantersieg haben die Sachsen den 2. Platz in der Zwischenrunde des DRV-Pokals erreicht und gehen, durch das damit verbundene Freilos, dem 3. Spiel innerhalb von 7 Tagen aus dem Weg und kommen direkt in das Viertelfinale. Das Saisonziel Klassenerhalt der Bundesliga rückt immer näher, denn die direkten Kontrahenten müssen sich zuerst im Achtelfinale gegen vermeintlich stärkere Gegner behaupten. Die Mannschaft hat nun bis zum nächsten Spiel in dreieinhalb Wochen Zeit, ihre Blessuren auszukurieren. Das Viertelfinale im DRV Pokal bestreitet der RCL zu Hause in Leipzig-Stahmeln. Als Gegner kommen entweder wieder der SC Siemensstadt oder SutSta München in Frage. Ankick ist am 25. Mai um 12 Uhr.

Es spielten: Alex Scholz, Chris Ohlenburg, Stefano Berto, Martin Pfeiffer, Lars Wochatz, Daniel Hoffmann, Sebastian Roczyn, Benno Förtsch, Tobias Heine, Sven Spangenberg, Tom Jürroch, Henry Bernhardt, Chris Heine, Johannes Böhme, Franz Beck, Stefan Gütling, Georg Klumpp, Steve Soremski