Spielbericht SC Germania List – RC Leipzig

10 April
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Bei wunderbarem Rugbywetter fuhr die erste Mannschaft des RCL zum Tabellenzweiten Germania List. Auf dem Papier schienen die Verhältnisse klar und die Leipziger waren in der krassen Außenseiterrolle. Germania begann das Spiel mit einigen Angriffsphasen in der Leipziger 22, doch es stellte sich schnell heraus, dass die Leipziger genau richtig eingestellt waren und die Angriffswellen der Hannoveraner ein ums andere Mal mit aufopferungsvoller Verteidigungsarbeit brechen konnten. Nach einer guten Viertelstunde war es dann aber soweit und List ging mit 5:0 in Führung. Spätestens jetzt waren aber auch die Leipziger hellwach.

Über ein enorm dominantes Gedränge erarbeitete sich das Team mehrere Strafkicks und schaffte es trotz einer gelben Karte für Schluss Michael Vaagia bis an die gegnerische 5-Meter-Linie. Dort drückte das Gedränge den Gegner folgerichtig über die Linie und Joshua Leutenecker legte zum Versuch ab. List hatte jedoch eine passende Antwort parat und die stark aufspielende Nummer 12 vollendete einen Gassespielzug und List war mit 12:5 in Führung. Kurz vor der Halbzeit in einem hin und her wogenden Spiel fing der Gedrängehalb der Hannoveraner und stellte somit den Halbzeitstand von 17:5 her, der durch den geschenkten Versuch nicht ganz den Spielverlauf wiederspiegelte.

Die zweite Halbzeit begannen die Leipziger gut und erarbeiteten sich durch die stark arbeitenden Stürmer Feldvorteile, die Reinhard Engelbrecht nach einem Gedränge mit wunderbarem Sololauf zum Anschlussversuch nutzte. Das Spiel war nun völlig offen, wenngleich List in der Lage war, die Leipziger in der eigenen 22 einzubinden. Ein Versuch sprang dort aber nicht heraus und die Leipziger verteidigten extrem stark. Erst nach einer guten Stunde gelang der beruhigende Versuch mit Erhöhung zur beruhigenden 24:10-Führung für die Gastgeber. In der Folge schwächte sich der RCL ein zweites Mal durch eine gelbe Karte für Tom Cowley. Die übrigen Spieler zollten dem enormen Arbeitsaufwand der ersten Stunde Tribut und schafften es nur noch selten, für Entlastung zu sorgen. Die Lister liefen noch drei weitere Male im Leipziger Malfeld ein und sicherten sich so den verdienten, wenn auch zu hoch ausgefallenen Sieg bei einem Endstand von 43:10.

Bitter für die Leipziger, die sich mit etwas mehr Glück und Ruhe mehr hätten erarbeiten können. Dennoch macht die bockstarke Leistung gegen den Tabellenzweiten Hoffnung und Appetit auf das enorm wichtige Heimspiel gegen Odin/Döhren am kommenden Samstag.