Zum letzten Spiel der Qualifikationsrunde empfing der RC Leipzig am Samstag, den 12.04. den Hamburger RC. Die Hanseaten hatten in der Tabelle 3 Punkte Vorsprung auf die Sachsen. Die Messestädter mussten einen deutlichen Sieg über den Kontrahenten erringen um im Schlussspurt die Führung zurück zu gewinnen. In den vergangenen spielfreien Wochen konnten die Spieler ihre Blessuren nahezu auskurieren und so konnte der RCL auf einen vollen Kader zurückgreifen. Innerhalb der vergangenen anderthalb Jahre ist man bereits dreimal auf den HRC getroffen. Trotz teilweise sehr knapper Ergebnisse, konnten die Leipziger bisher nie als Sieger den Platz verlassen. Doch diesmal war man bis in die Haarspitzen motiviert.
Bereits direkt nach dem Anpfiff eroberte sich der Leipziger Sturm sofort den Ball und Verbinder Tobias Heine konnte im Malfeld zum ersten Versuch eintauchen. Sven Spangenberg erhöhte diesen sicher. Doch die Antwort der Hamburger ließ nicht lange auf sich warten und sie verkürzten mit einem Straftritt in der 3. Minute auf 7:3. Die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und Sheldon Castle lief nach 12 Minuten zum 2. Versuch der Leipziger ins Malfeld. Auch diese Erhöhung von Spangenberg traf sicher ihr Ziel. Die Leipziger Rugger spürte nun, dass heute ein Sieg drin ist und erhöhte weiter die Schlagzahl. Kapitän Benno Förtsch tankte sich in der 18. Minute nach einer Pick & Go-Phase in das Malfeld und erhöhte zum 19:3. Nur 5 Minuten später sicherte Sebastian Roczyn den Leipzigern den Offensiv-Bonuspunkt mit dem 4. Versuch und schraubte die Punktzahl der Leipziger um weitere 5 Punkte nach oben. Bei diesem beruigenden Punktestand schlich sich allerdings der Schlendrian bei den Sachsen ein. Verunglückte Befreiungskicks und Offloads brachten die Gäste wieder ins Spiel und so konnten sie in der 28. Minute mit einem erhöhten Versuch auf 24:10 verkürzen. Die Leipziger hatten nun fortan einige Probleme mit ihrer Verteidigungslinie, die durch Abseitsstellungen einige Straftritte verursachte. So kam der Hamburger RC mit 2 Straftritten bis zur Halbzeitpause auf 24:16 heran.
In der Halbzeitpause forderte Benno Förtsch sein Team dazu auf, wieder mehr Ruhe, Ordnung und Organisation in die Verteidigung zu bekommen. Dies gelang den Leipzigern. Kurz nach Wiederanpfiff verwandelte Spangenberg einen Straftritt zum 27:16. Nur kurze Zeit später gelang Tobias Heine der nächste Leipziger Versuch. Die kommende Spielphase gehörte dann wieder den Hamburgern, welche mit einem Straftritt und einem erhöhten Versuch auf 32:26 herankamen. Kurze Zeit lag hier nochmal Spannung in der Luft, doch Tyrone Parson tankte sich mit einem schönen Solo durch die Verteidigung und robbte mit der letzten Körperstreckung über die Mallinie. Fünf Minuten vor Schluss stand es nun 37:26 und die Kräfte der Hamburger schwanden spürbar. Nach einem schönen Lauf von Murray-Smith an der Seitenlinie, kam der Ball über Wochatz und Noel wieder nach innen, wo schlussendlich dann nochmal Parson den Ball mittig ablegen konnte. Spangenberg besorgte mit der erfolgreichen Erhöhung den Endstand von 44:26.
Großer Jubel herrschte nach dem Abpfiff unter den Spielern und zahlreichen Zuschauern. Der RCL konnte durch diesen Sieg den 1. Platz in der Abschlusstabelle der Qualifikationsrunde im DRV-Pokal erreichen und genießt so bis zu einem möglichen Halbfinale Heimrecht. Die Ausgangslage könnte für die Play-Offs nicht besser sein. Die erste Mannschaft hat jetzt bis zum Wochenende 24./25.Mai spielfrei. Der genaue Termin für das Viertelfinale wird auf unserer Homepage bekannt gegeben.
Es spielten: Alex Scholz, Jens Paleit, Ross Bailey, Lars Wochatz, Daniel Hofmann, Sebastian Roczyn, Tyrone Parson, Benno Förtsch, Sheldon Castle, Tobias Heine, Tom Jürroch, Chris Heine, Sven Spangenberg, Alberto Camaleno de la Calle, Alex-Murray-Smith, Tobias Hagemann, Henry Bernhardt, Patrick Eder, Sven Kotzur, Nicolas Noel, Franz Beck, Kevin Günther