Kampfsieg gegen den Tabellenzweiten

31 März
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Bei frühsommerlichen Temperaturen empfing die 2. Mannschaft des Rugby Club Leipzig die Reserve des Berliner Rugby Clubs. Die Vorzeichen auf das Spiel waren allerdings weniger günstig, denn aufgrund Verletzungen, beruflicher Verpflichtungen und Semesterferien schafften es gerade einmal 17 Spieler auf das Protokoll. So war Trainer Falk Müller zu einigen Umstellungen gezwungen.

Anders als letzte Woche waren die Gastgeber diesmal aber sofort hellwach. Sie setzen die Berliner von Beginn an mit ihrer Verteidigungslinie derart unter Druck, dass sich auf der Berliner Seite die Fehler häuften. Unabhängig von der anfänglichen Überlegenheit der Leipziger fanden nach 25 Minuten die Berliner die Lücke in der Leipziger Verteidigung und konnten zum ersten Mal im Malfeld ablegen. Da sie den Versuch nicht erhöhten gingen sie mit 0:5 in Führung. Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten. Alberto Camaleno de la Calle kam auf der Ecke nur 5 Minuten später zum Versuch. Die Erhöhung von Simon Michel Bodros glückte ebenfalls und Leipzig übernahm mit 7:5 die Führung. Die Gastgeber wirkten jetzt sicherer und trauten sich mehr zu. Gedrängehalb Bodros besorgte den nächsten Versuch für den RCL, die Erhöhung ging leider daneben. Vor der Pause gelang den Gästen aus der Hauptstadt noch der Anschußversuch und so gingen die Teams mit 12:10 in die Pause.

In der Pause fand Trainer Falk Müller die richtigen Worte und so gelang  Tyrone Parson in der 50. Minute der dritte Versuch und erhöhte den Punktestand auf 17:10 für den RC Leipzig. Die Partie wurde nun härter und leider ging es dabei nicht immer ganz fair zu. Mit jeweils einer gelben Karte für beide Mannschaften, nach einer Rangelei, konnte Schiedsrichter Jeremies die Gemüter wieder beruhigen. Nach 63 gespielten Minuten verkürzten die Gäste auf 17:15, die Gäste witterten wieder eine Siegchance und Leipzig musste in der Schlussphase hart den Sieg verteidigen. Die Berliner griffen immer wieder mit ihren großen schweren Stürmern an und trotzdem hielt die Leipziger Verteidigung stand und konnte erfolgreich ihr Malfeld verteidigen. Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, brachen Spieler, Zuschauer und Betreuer in lauten Jubel aus und freuten sich diesen überraschenden Sieg über die Zeit gekämpft zu haben.

Falk Müller lobte seine Jungs und deren Einstellung über das gesamte Spiel. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnten sie den Favoriten von der Spree besiegen und gehen nun gestärkt in das Lokalderby am nächsten Wochenende gegen den USV Halle.  Das Hinspiel im November letzten Jahres ging noch mit 0:8 verloren und der RC Leipzig ist hier auf Wiedergutmachung aus. Anpfiff ist kommenden Sonntag um 13 Uhr auf dem Sportplatz Frohe Zukunft (Dessauer Str. 151b, 06118 Halle).

Es spielten: Stefan Gütling, Jens Paleit, Dirk Zillies, Gregor Grande, Kai Hölzel, Uwe Söchting, Franz Beck, Tyrone Parson, Simon Michel Bodros, Nicola Vitelli, Alberto Camaleno de la Calle, Jonas Biel, Tobias Menzel, Chris Heine, Phil Wadewitz, Patrick Eder, Patrick Malzahn