Am Samstag, den 25.4. reisten die Mädels vom RCL nach Braunschweig zum ersten Turnier der Pokalrunde, für die man sich als Viertplatzierte der Regionalliga Ost qualifiziert hatte. Der erste Gegner des Tages war die Spielgemeinschaft Aachen/Giessen. Es entwickelte sich  ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Leipzig viel Druck machte. Trotzdem gelang es der Spielgemeinschaft Mitte der ersten Halbzeit einen Versuch zu erzielen, der allerdings irregulär war, denn Leipzigs Sweeperin hatte klar den Bodenkontakt des Balles verhindert. Leider sah der Schiedsrichter dies nicht und so stand es 00:05. Kurze Zeit später erzielte Leipzig den Ausgleich: Im Anschluss an ein gegnerisches Gedränge konnte der Ball erobert, schnell durchgepasst und schließlich mit einem schönen Pass von Claudia Steudel auf Nadine Sohr erfolgreich abgeschlossen werden. Beim Stand von 05:05 ging es in die Halbzeit. Kurz nach der Pause geriet Leipzig trotz guter Verteidigungsleistung erneut in Rückstand und  konnte auch einen zweiten Versuch des Gegners in der letzten Spielminute nicht verhindern. Obwohl die Mädels vom RCL immer wieder Chancen im Angriff kreierten, wurde diese zu oft durch nicht gefangene Bälle bzw. ungenaue Pässe zunichte gemacht, so dass man am Ende mit einer 05:15 Niederlage vom Feld ging. Im nächsten Spiel traf Leipzig auf die Mannschaft der Erfurt Oaks und kassierte hier gleich zu Beginn einen Gegenversuch. Nach Gegnergedränge und anschließendem Straftritt für die Oaks herrschte kurz Verwirrung bei den Leipzigerinnen, da der Schiedsrichter sich noch in Erklärungen zum eben erteilten Straftritt erging. Während dessen führte Erfurt den Straftritt aus und ging in Führung. Gleich im Anschluss gelang Leipzig der Ausgleich: Katharina Ulbrich fand die Lücke in  Erfurts Verteidigung und lief ins Malfeld ein. Danach gerieten die Messestädterinnen zunehmend unter Druck, konnten aber mit starker Verteidigungsleistung dagegen halten. Aus einem Gedränge in der eigenen Hälfte heraus gelang es, den Ball über die ganze Breite des Feldes nach außen zu spielen, wo wieder Claudia Steudels Pass Nadine Sohr in Szenen setzte, die zur Leipziger Führung ablegen konnte. Auch die zweite Halbzeit bot ein ähnliches Bild. Die Oaks machten Druck nach vorn, Leipzig hielt dagegen und erarbeitete sich Chancen. Ein vielversprechender Angriff über Sophie Knigge, Claudia Steudel und Nora Mehl wurde noch kurz vorm gegnerischen Malfeld abgefangen. In der letzten Aktion des Spiels gelang Erfurt schließlich noch der entscheidende Versuch, der mit einer erfolgreichen Erhöhung die 10:12 Niederlage für Leipzig bedeutete. Mit den zwei knapp verlorenen Partien der Vorrunde stand der RCL nun im Spiel um Platz fünf und traf hier zweimal auf die Mannschaft aus Göttingen. Hoch motiviert ging es in das erste Match, wollte man doch die gute Leistung aus der Vorrunde endlich in einen Sieg ummünzen. Gleich mit dem ersten Angriff gelang der erste Versuch durch Antonia Seidel, die sich durch die gegnerische Verteidigung kämpfen konnte. Kurz darauf legte Leipzig nach: nach Balleroberung und Pass auf Nadine Sohr konnte diese die Lücke in der gegnerischen Verteidigung nutzen und den Versuch legen, der anschließend von Antonia Seidel erfolgreich erhöht wurde. In der Folge wurde der Gegner zunehmend in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Nach gegnerischer Gasse gelang es wiederum, den Ball zu erobern, der schnell auf außen durchgepasst wurde, wo Nadine Sohr ins Malfeld einlaufen konnte. Leipzig ließ nicht nach und machte weiter Druck. Nah am gegnerischen Malfeld kam der Pass auf Annkathrin Barkenings, die den Ball über die Linie kämpfte und damit ihren ersten Versuch für den RCL legte. Herzlichen Glückwunsch! Unmittelbar vor der Halbzeit gelang Leipzig ein weiterer Versuch nach eigenem Gedränge tief in der gegnerischen Hälfte. Wieder gelang es, den Ball schnell auf außen zu spielen, wo Nadine Sohr die Lücke fand und die Führung weiter ausbaute. Antonia Seidel konnte erfolgreich erhöhen. Nach der Pause machten die Mädels vom RCL genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Wieder wurde nach außen gepasst, wo sich Nora Mehl nicht aufhalten ließ und weitere fünf Punkte holte. Auch in der Folge kam Göttingen kaum aus seiner Hälfte heraus. Marleen Buschmann gelang der nächste Versuch. Am Ende stand ein deutliches 41:00 für den RC Leipzig. Im letzten Spiel des Tages galt es noch einmal, alle Kräfte zu mobilisieren und von Beginn an den Druck hoch zu halten. In der dritten Spielminute konnte Leipzig schließlich durch Nora Mehl in Führung gehen, zwei Minuten später punktete Jana Geburt. Wenig später konnte der Ball nach eigenem Gedränge tief in der Göttinger Hälfte von Nadine Sohr zum Versuch abgelegt werden. Wenig später setzte sich Nora Mehl schön gegen zwei Gegnerinnen durch und baute die Führung weiter aus. Nach der Halbzeitpause gelangen Nadine Sohr und Nora Mehl jeweils noch ein weiterer Versuch zum Endstand von 36:00. Damit holte Leipzig den 5. Platz und konnte mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein. Erfreulicherweise konnte auch wieder ein neues Mannschaftsmitglied – Alice Puppin – in unseren Reihen begrüßt werden, die bei ihrem ersten Turnier für den RCL eine starke Leistung bot. Wir bedanken uns herzlich bei den Braunschweiger Gastgebern für die tolle Organisation und nicht zuletzt beim Braunschweiger Physiotherapeuten, der sich hingebungsvoll auch um unsere Spielerinnen kümmerte. Vielen Dank auch an unsere Betreuer Kerstin Stechemesser und Tyrone Parson. Es spielten: Claudia Steudel, Anne Todt, Jana Geburt (1), Amelie Klotz, Marleen Buschmann (1), Nora Mehl (4), Annkathrin Barkenings (1), Katharina Ulbrich (1), Antonia Seidel (1), Nadine Sohr (7), Alice Puppin, Sophie Knigge