Einseitige aber intensive Partie in Berlin

18 Okt.
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Am Sonntag, 19.10.2015 war auch die zweite Mannschaft wieder unterwegs, um ein Regionalliga-Spiel zu bestreiten. Diesmal ging es in die Alfred-Singer-Sportanlage der Berlin Grizzlies. Diese hatten ihre Kollaboration mit Siemensstadt letzte Saison annulliert und so waren wir gespannt, was der ehemalige Erstligist aufspielen würde.

Bereits zu Beginn war klar, dass die Hauptstädter an diesem Tag das Zepter nicht aus der Hand geben würden. Leipzig als Gastmannschaft hatte zwar mehr Spieler auf dem Protokoll, aber die Grizzlies zeigten sich finanzstark aufgestellt und die Sprachenvielfalt auf dem Platz reichte von Englisch über Spanisch zu einigen Osteuropäischen Varianten. Nichts desto trotz waren die Löwen hochmotiviert, es dem Gastgeber so schwer wie möglich zu machen.

Der Beginn der Partie wurde durch viele schöne Einzelaktionen der gegnerischen Spieler bestimmt, welche sich im offenen Spiel immer wieder sehr gut in Szene setzten. Die Leipziger konnten der physischen Überlegenheit nur ihre Teamstärke und Entschlossenheit entgegenwerfen. So wurden oft Tacklings zu dritt gestaltet, sowie darauf geachtet, dass die Tackles tief gesetzt werdn, ohne den Ball zu sperren. Damit hatten die Routiniers immer noch die Möglichkeit, einen finalen Offload zu spielen. Diese immerwährende Überzahlsituation im offenen Spiel nutzten die Bären sehr gut aus und liefen immer wieder ins Malfeld ein.

Köpfe hängen lassen stand aber nicht auf dem Plan und so wurden gerade die Gassen stark dominiert und auch in den Gedrängen konnte man sehr gut gegenhalten. Der Ballbesitz wechselte allerdings oft, wenn die Unterstützungsspieler nicht schnell genug an den Situationen waren. Die Halbzeitansprache durch den mitgereisten Coach Spangenberg fokussierte sich auf das Wesentliche und rief allen ins Gedächtnis, auf welche Dinge im Besonderen zu achten ist.

Die Berliner Grizzlies ließen auch in der zweiten Halbzeit nichts anbrennen, wenn es Ihnen auch immer schwerer fiel in derselben Frequenz Punkte zu erzielen. Hier stach auch Man-of-the-Match Aaron Lutz auf der Fullback-Position sehr auf, der immer wieder starke Tackles setzte. Der Schiedsrichter pfiff die Partie beim Endstand von 79:0 ab und beide Mannschaften erkannten die Leistungen der anderen lobend an. Leider verletzten sich Richie Vorwerk und Fabian Schlötel in diesem Spiel. Auf diesem Wege wünschen wir schnelle und gute Besserung. Fazit: Viel gelernt und hochzufrieden mit der Aussage des Gegners, die fairste und anstrengendste Partie dieser Saison gewesen zu sein. Die Heimfahrt gemeinsam mit der siegreichen ersten Mannschaft war Anlass genug für ein kleines Hopfenkaltgetränk hier und da.

Es spielten für den RCL II: Kai Hölzel, Jacob Mehnert, Dirk Zilies, Carl Braun, Fabian Schlötel, Christian Damm ©, Steve Soremski, Daniel Hofmann, Nicola Vitelli, Franz Heine, Richie Vorwerk, Joshua Leutenecker, Stephan Franzke, Julien Pottier, Aaron Lutz, Max Brehm, Jens Marocke, Konrad Creutzburg