Der RC Leipzig in den Top Ten beim Finalturnier in Berlin

08 Juni
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Am Samstag, den 4.6. 2016 ging es für die Frauenmannschaft des RC Leipzig zum Finalturnier der Deutschen 7er Liga nach Berlin, für das sich das Team als Zweitplatzierter der Regionalliga Ost bereits zum zweiten Mal nach 2014 qualifiziert hatte. Der Wettergott zeigte sich von seiner rugbybegeisterten Seite und bescherte dem Turnier mit sommerlichen Temperaturen und dem Verzicht auf die angedrohten Unwetter einen störungsfreien Ablauf.

Gleich im ersten Spiel der Vorrunde traf das Team des RCL auf den Deutschen Meister des Vorjahres Heidelberger RK. Wenngleich der Gegner von Anfang an keine Zweifel an den Kräfteverhältnissen auf dem Platz aufkommen ließ, lieferten die Leipzigerinnen einen engagierten Kampf ab. Das routinierte Heidelberger Team jedoch nutzte gnadenlos jeden Fehler in der Verteidigung des RCL und punktete ein ums andere Mal. In der zweiten Hälfte der Partie stand Leipzig besser und konnte nun seinerseits einige Durchbrüche erzielen, die leider nicht in Zählbares umgemünzt werden konnten. Trotz der mit 00:67 deutlichen Niederlage ging man zuversichtlich ins zweite Spiel der Vorrunde. Hier traf das Leipziger Team auf die Mannschaft des FC St. Pauli und erwischte einen fulminanten Start ins Spiel. Der gegnerische Ankick landete in den Armen von Nadine Sohr, die die Lücke in St. Paulis Abwehr nutzen und für Leipzig die ersten fünf Punkte holen konnte. Zwar gelang St. Pauli kurz darauf der Ausgleich, doch Leipzig machte weiter Druck nach vorn und ging noch vor der Pause durch einen Versuch von Nadine Sohr erneut in Führung. Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel weiter hart umkämpft. Elli Portsch gelang es, Leipzigs Führung weiter auszubauen, kurz darauf kam St. Pauli noch einmal zum Anschlussversuch. Zwei Minuten vor Ende des Spiels war es erneut Elli Portsch, die ins gegnerische Malfeld einlief und Leipzigs ersten Sieg bei diesem Turnier perfekt machte. Überschattet wurde dieser Erfolg leider durch die schwere Verletzung von Mathilde Fahy, der wir an dieser Stelle die besten Genesungswünsche übermitteln! Leipzigs dritter Gegner dieses ersten Turniertages war das Team des RC Dortmund. Obwohl die Messestädterinnen einen guten Start erwischten und durch zwei Versuche von Nadine Sohr in Führung gingen, beschränkte sich das Spiel des RCL zunehmend auf Einzelaktionen, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. So gelang es dem Gegner in der zweiten Halbzeit das Spiel noch zu drehen und gewann am Ende mit 19:12. Am zweiten Tag des Turniers ging es für die Mädels vom RCL im Kampf um die Platzierung zunächst erneut gegen das Team von St. Pauli. Von Beginn an dominierten die Leipzigerinnen die Partie und erzielten durch Nadine Sohr die schnelle Führung. St. Pauli konnte zwar kurz darauf ausgleichen, doch ließ der RCL in der Folge nichts mehr zu. Ein weiterer Versuch von Nadine Sohr, zwei von Nora Mehl und jeweils einer von Annkathrin Barkenings und Emma Hauchard sowie drei erfolgreiche Erhöhungen von Katharina Ulbrich ließen die Leipzigerinnen mit einem deutlichen 36:07 als Siegerinnen vom Platz gehen.

Im ihrem letzten Spiel des Turniers trafen die Mädels des RCL nunmehr auf das Team von StuSta München. Das Spiel begann vielversprechend mit einem schönen Angriff der Leipzigerinnen, der erst kurz vorm gegnerischen Malfeld gestoppt wurde. Danach aber wurde Leipzigs Spiel zusehends chaotisch – im Angriff kam kein planvoller Spielaufbau mehr zustande, in der Verteidigung arbeitete das Team nicht als Mannschaft zusammen. So gab man das Spiel aus der Hand und unterlag am Ende deutlich mit 00:27. In der Turnierwertung erreichte der RC Leipzig den 10. Platz und darf trotz der ein oder anderen Enttäuschung stolz sein auf das Erreichte. Wir gratulieren dem neuen Deutschen Meister ASV Köln zum Titel und den Gastgeberinnen vom RK 03 zur Ausrichtung eines tollen Turniers mit jeglichem Komfort, den man sich nur wünschen kann. Die Eistonnen waren super! Wir bedanken uns bei einem sehr kompetenten Schiedsrichter-Team und den nicht minder fachkundigen Sanis vor Ort, die sich liebevoll um unsere Verletzten gekümmert haben. Weiterhin gilt unser Dank allen unseren Betreuern und Unterstützern, sowohl denen vor Ort als auch den Daheimgebliebenen.

Es spielten: Mathilde Fahy, Emma Hauchard (1), Steffi Hoser, Katharina Ulbrich, Kristin Smyreck, Nora Mehl (2), Annkathrin Barkenings (1), Andrea Relius, Elli Portsch (2), Nadine Sohr (6), Jana Geburt, Amelie Klotz

Betreuerin: Kerstin Stechemesser

Bild: Michael Schulz