Krimi in Hohen Neuendorf

18 Okt.
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Am Sonntag, den 18.10. mussten die Rugby-Männer vom RC Leipzig beim direkten Abstiegskonkurrenten Rugbyunion Hohen Neuendorf antreten. Ein Sieg war daher Pflicht, um eine bessere Lage im Abstiegskampf zu erzielen. Die Leipziger hatten immer noch mit Verletzungssorgen zu kämpfen, konnten aber 20 Mann auf das Protokoll bringen.

Die Partie begann mit einem druckvollen RC Leipzig. Schnell bissen sich die Gäste in der gegnerischen Hälfte fest, nur wollte einfach nichts Zählbares rausspringen. Oftmals wurden die Bälle im Angriff leichtfertig verloren. So kamen die Gastgeber in der 9. Minute zu einem Straftritt, den sie aber zum Glück nicht verwandeln konnten. Es sollte ihr einziger Fehltritt vom Hütchen sein. In der Folge kamen die Messestädter wieder besser ins Spiel, aber es dauerte bis zur 24. Minute bis Dean van Heteren zum ersten Versuch ins Malfeld eintauchen konnte. Die Erhöhung von Verbinder Phil Wadewitz war erfolgreich und Leipzig ging mit 7:0 in Führung. Die Sachsen waren nun im Spiel und nur vier Minuten später baute André Potgieter mit einem weiteren erhöhten Versuch die Führung auf 14:0 aus. Wer dachte, dass sich die Havelländer dadurch aufgeben, sah sich aber getäuscht. Postwendend erzielten sie einen Versuch, inkl. Erhöhung und schlossen mit einem weiteren Straftritt auf 14:10 auf. Eine gelbe Karte für Kapitän Benno Förtsch sorgte zusätzlich für Sorgenfalten auf dem Gesicht der Leipziger. Dennoch blieben die Sachsen im Vorwärtsgang. Van Heteren nutzte die sich auftuenden Lücken in der gegnerischen Verteidigung und tankte zu seinem zweiten Versuch im Malfeld ein. Halbzeit - 19:10.

Beim Pausentee forderte Coach Kuntze mehr Disziplin in der Verteidigung, denn dort ließen die Sachsen in den letzten Minuten nach. Aber leider hielten sich seine Jungs nicht daran. In den ersten zwanzig Minuten der zweiten Hälfte fingen sich die Leipziger vier Straftritte ein, welche die exzellent aufgelegten Kicker der Rugbyunion Browne und Wendt sicher verwandelten und einen Führungswechsel herbeiführten. Sichtlich beflügelt davon spielten die Gastgeber weiter groß auf und setzten sich nach einem weiteren Versuch auf ein 19:29 ab. Die Partie wurde nun hitziger und nach einer gelben Karte für Hohen Neuendorf, waren die Leipziger wieder am Drücker. Der eingewechselte Johannes Böhme zeigte auf der Ecke, wie schnell er ist und legte den Anschlussversuch zum 24:29. Noch sieben Minuten waren auf der Uhr und der RCL warf nun nochmal alles nach vorne. In der 80 Minute erzielte André Potgieter mit seinem zweiten Versuch den Ausgleich. Zum Erhöhungskick trat Dewald Potgieter für den ausgewechselten Phil Wadewitz an. Seine Nerven hielten dem Druck stand und er besorgte den Endstand von 31:29.

Das war ein ganz knappes Ding heute und wir haben uns mit vielen technischen Fehlern das Leben selbst schwer gemacht. Diese Woche werden wir Extra-Schichten schieben, aber das war durch den Besuch von unserem befreundeten Trainer-Kontakt Ludwiche van Deventer sowieso geplant. Die vielen Straftritte werden wir auf Video nochmal genauer analysieren. Das müssen wir abstellen.“ Resümierte Kuntze nach dem Spiel. Wermutstropfen waren nach dem Spiel die Verletzungen von Wadewitz und Grande, wobei Wadewitz sicher für längere Zeit fehlen wird. Zum Man-of-the-match wurde Dewald „Nerves of Steel“ Potgieter gekürt. Kommende Woche müssen die Leipziger das nächste Kellerduell gegen den Hamburger RC antreten. Ankick ist in der Stahmelner Str. 218 um 14 Uhr.

RCL: 1 Bernhardt, 2 Scholz, 3 Fagan, 4 Wochatz, 5 Woicke, 6 Roczyn, 7 Potgieter, A., 8 Förtsch ©, 9 Fernandez, 10 Wadewitz, 11 Jürroch, 12 van Heteren, 13 Potgieter, D., 14 Kaufmann, 15 Beck, 16 Preiß, 17 Ohlenburg, 18 Bretag, 19 Grande, 20 Böhme